Wenn man jemandem erzählt, dass man vorhat, den Jakobsweg zu laufen, erhält man mindestens eine von zwei Reaktionen: die Frage nach dem „Warum“ und die Vermutung, dass dafür doch sicher ein gewisser Herr H. P. Kerkeling der Auslöser war.
Und tatsächlich kann ich nicht leugnen, dass ich sein Hörbuch vorab bereits diverse Male konsumiert hatte. Aber dies diente eigentlich nur noch der Einstimmung. Meine Entscheidung war da bereits längst gefallen.
Mir spukte schon seit langer Zeit der Wunsch im Kopf herum, einfach mal per Rad oder zu Fuß und damit völlig autark eine größere Distanz zurück zu legen und auf diese Weise dem Alltag effektiv für einige Wochen den Rücken zu kehren.
Der populäre Jakobsweg erschien mir mit seiner ausgewachsenen Pilger-Infrastruktur und seinem festen Ziel für einen Anfänger der geeignete Einstieg.
Allerdings muss man dann auch damit leben, dass der Verkäufer bei Globetrotter bereits bei der Erwähnung, dass man eine Ausrüstung für eine ca. sechswöchige Wanderung benötigt, fast verzweifelt ein „Ach, für den Jakobsweg…!?“ ausstößt und leicht mit den Augen rollt.
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