* Da auch hier dazu geraten wird, den wenig attraktiven Weg aus Toulouse raus zu meiden, und die Bahn zu nehmen, geht ein Teil der heutigen Strecke auf deren Konto.
Vorher hatte ich mich noch von Thierry verabschiedet und ein wenig Zeit in Toulouse verbracht.
Nachdem ich die Bahn verlassen hatte, tauchte ich bald wieder in eine erfreulich ländliche Gegend ein. Nur leider war das Wetter weiterhin alles andere als stabil.
Nun war ich also wieder allein unterwegs!
Jetzt galt es wieder, sich selbst um alles zu kümmern – vor allem aber um die nächste Unterkunft.
Es sollte da ja für heute eine sehr nette Gite auf freier Strecke geben. Aber laut Wanderführer ist eine vorherige Anmeldung auch dort gern gesehen.
Und gerade, als ich darüber nachdachte, ob das unangekündigte Erscheinen ein Problem sein könnte, kam ich in dem Ort, durch den ich gerade lief, an einer Touriinfo vorbei.
Meine Freunde und Helfer!
Natürlich griff die junge Dame in dem Büro sofort zum Hörer und meldete mich an. Allerdings ließ sie mich nach dem Telefonat auch wissen, dass es dort heute Abend keine Versorgung mehr geben könne. Es wäre also gut, wenn ich in einem ca. 10 km entfernten Ort vorher noch etwas einkaufen würde.
Alles klar. Das passt doch!
Was leider nicht ganz passte, war meine Ankunftszeit im besagten Ort. Denn der dortige Laden war zu dem Zeitpunkt geschlossen!
Zum Glück sollte er aber heute noch mal wieder aufmachen: um 16:30 Uhr. Es war 15:30 Uhr.
Also griff ich mir einen von den dort stehenden Plastikstühlen und las ein wenig auf meinem Handy.
Als es bereits nach 16:30 Uhr war, fragte ich mich, ob nicht vielleicht doch wieder gerade HEUTE der Tag ist, an dem im Ort alles dicht ist. Aber dann fuhr doch noch ein Wagen vor, die Rollläden wurden hochgefahren, und ich konnte mich mit Nudeln, Tomatensoße und Bier eindecken.
Auf den verbleibenden 4, 5 Kilometern, lieferte ich mir mal wieder ein Wettrennen mit einer wirklich schwarzen Regenfront, das ich aber ausnahmsweise mal gewann!
Und so traf ich trocken Fußes bei einer wirklich idyllisch gelegenen Gite ein und wurde gleich auf der Terrasse von zwei Frauen im fließendem Englisch mit kalten Getränken begrüßt.
Die eine war eine Freundin der Familie und die andere die Gastgeberin. Ihr Mann, der kurz drauf mit dem Wagen eintraf, konnte nicht nur Englisch sondern auch fließend Deutsch. Er kommt ursprünglich aus Hamburg…!
Nach einem entsprechend angeregten Gespräch, bereitete ich mir mein Essen zu und bekam anschließend noch einige nützliche Tipps für die nächsten Tage.
( @ Thierry: you really should spend a night here!…! 🙂 )
(über die Sitemap lassen sich die Tage gezielt aufrufen)