Montferrand → Baziège
→ 27 Kilometer
↑ 140 Meter
Donnerstag, der 19.07.2014
In den frühen Morgenstunden kam zum nach wie vor heftigen Wind noch ein außergewöhnlich kräftiger Regen hinzu, der sehr eindrucksvoll auf die Dachfenster prasselte.
Aber, als wir uns alle um 7:00 Uhr (!) am Frühstückstisch versammeln, ist das Unwetter abgezogen.
Abgesehen davon, dass sich die Sonnenblumenfelder heute ihren Platz mit einer Autobahn teilen müssen, und der Kanal um einiges größer ist, unterscheidet sich die heutige Strecke nicht wesentlich von der gestrigen.
Bei dem Kanal handelt es sich inzwischen um den Canal du Medi, der mich auch morgen noch bis nach Toulouse führen wird.
Er ist insgesamt 240 km lang und verbindet Mittelmeer und Atlantik. Wobei sich sein höchster Punkt im Landesinneren befindet. Dementsprechend war es eine unglaubliche Leistung, die gesamte Strecke fortwährend über weitere Kanäle mit Wasser zu versorgen – von den unzähligen Schleusen und Aquädukten mal ganz abgesehen!
Ich erzähle das alles nicht zum Klugscheißen, sondern, weil man dafür DAMALS gerade mal 14 Jahre gebraucht hat (1667 – 1681).
Das finde ich in Zeiten von Elbphilharmonie, BER & Co. doch sehr erwähnenswert!
Gut, nun arbeiten da wohl auch keine 12.000 Leute dran (zeitweise ja nicht mal einer…!), aber trotzdem!
Außer den besagten Schleusen, diversen Booten und einigen Kuriositäten, war der Weg entsprechend ereignislos.
Auch die Herberge ist mal wieder eine “normale“ und mit uns Vieren komplett belegt (→ SV).
Der Hospitalier war in seinem früheren Leben Koch und bereitet uns ein dementsprechend großartiges Essen, dass wir vorher mit ihm gemeinsam organisierten.
(über die Sitemap lassen sich die Tage gezielt aufrufen)