Camino via Tolosana (Tag 17)

 

Baziège → Toulouse


 → 26 Kilometer
↑ 49 Meter

Freitag, der 20.07.2014

 

Écluse de Vic
Écluse de Vic

Links: der Canal du Midi
Rechts: die Autobahn & Co.
Das ging heute noch mal 25 km so und nur einen Kilometer weiter durch das Zentrum von Toulouse, und dann stehe ich vor unserer heutigen Unterkunft  (→ SV).
In dieser sitzt eine junge Frau in der – naja, ich nenne es mal Rezeption.
Leider kann sie absolut kein Englisch und will trotz der bestehenden Reservierung noch diverse Dinge von mir wissen, die ich wiederum überhaupt nicht verstehe. Also resigniere ich schließlich und lasse sie mit Unterstützung von Gesten wissen, dass ich mich in den Innenhof setze, bis “meine Mitläufer“ irgendwann eintreffen.
Darauf muss ich zum Glück nur ein paar Minuten warten, und alles klärt sich auf.
Dass das belgische Paar aufgrund seiner rechtzeitigen Reservierung noch ein Zimmer mit zwei richtigen Betten bekommt, und wir beiden Männer nur noch eine Art Notlösung, hatte man uns gestern bereits am Telefon gesagt. Aber das diese aus einem Bett und einem SEHR einfachen Ausklapp-Sessel besteht und vor allem trotzdem den normalen Preis kostet, sind neue Details.
Eine Zeit lang streiten wir darum, wer denn nun dem anderen das Bett überlässt. Am Ende gewinne ich mit dem Argument, dass ich, im Gegensatz zu ihm, keine Rückenprobleme habe und mit meiner Isomatte ja auch zufrieden bin.
Als das geklärt ist, ziehen wir gemeinsam zur Kathedrale, um uns einen weiteren Stempel in den Pilgerpass drücken zu lassen.
Bei meinem anschließenden Streifzug durch die Altstadt, ziehen immer wieder kräftige Regenschauer durch.
Aber auch unabhängig davon, haben es mir andere Altstadtteile schon mehr angetan.
Um 19:00 Uhr treffen wir uns alle wieder, um noch ein letztes Mal gemeinsam essen zu gehen. Denn das belgische Paar hört hier und heute auf, während Thierry für einen Tag in Toulouse bleibt, bevor er noch für 3, 4 Tage weiterzieht.
Aber auch für mich ist Toulouse eine statistisch gesehen besondere Station:
Es ist nämlich HALBZEIT!
Von 800 liegen 400 km netto (brutto fast 500) hinter mir.
Zumindest, wenn man vom offiziellen Ende des Camino Via Tolosana ausgeht. Da dies aber auf dem Somport-Pass liegt, und der sich wiederum auf der Grenze Frankreich/Spanien, mitten in den Pyrenäen, befindet, werde ich allein aus logistischen Gründen noch weiter ziehen.
Aber jetzt muss ich erst mal bis dahin kommen…!

weiter →

(über die Sitemap lassen sich die Tage gezielt aufrufen)

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