Camino via Tolosana (Tag 33)

 

Artieda → Sangüesa


 →36 Kilometer
↑ 466 Meter

Samstag, der 05.08.2014

 

 geliebte Wegweiser
geliebte Wegweiser

So geht Camino!
Morgens verlasse ich als letzter die Herberge, ziehe bei bestem Sommerwetter durch eine abwechslungsreiche Landschaft. Und zwischendurch kehre ich immer mal wieder in sehr nette Bars ein, wo ich alle bekannten Gesichter wiedertreffe.
Aber auch das ist Camino:
Als ich abends an der Herberge von Sangüesa ankomme, erfahre ich, dass bereits alle Betten belegt sind. Einer der Männer, die dort am Tisch sitzen, teilt das gleich Schicksal wie ich, und ist bereits dabei, nach Alternativen zu suchen.
Er erzählt mir, dass es dort am Rande der Altstadt eine Pension gäbe, die ihn allerdings nicht aufnimmt, weil er keinen Personalausweis dabei hat.
Hmm. Den hätte ich zwar bei mir, aber ich will mich erst mal in der Stadt direkt umsehen. Außerdem müsste ich langsam mal etwas Essen!
Notfalls habe ich ja das Zelt, und es soll da auch noch einen Campingplatz geben.

 Sangüesa
Sangüesa

Ich will mich gerade auf die Suche danach machen, da holt mich mein “Leidensgenosse“ auf seinem Fahrrad ein.
Ich erzähle ihm von meinem Plan.
Er bietet mir an, für mich danach zu fragen, da er Spanisch kann. Er ist zwar Engländer, wohnt aber seit einiger Zeit in Spanien.
Ich nehme das Angebot an. Und so erfahren wir, dass der Campingplatz nicht mehr existiert, es dort aber noch ein Hotel am Ortseingang gibt (→ SV) .
Ja, das kenne ich bereits vom Vorbeigehen. Und sonderlich begeistert bin ich von dessen Charme nicht gerade.
Aber wir beschließen, uns das mal genauer anzusehen.
Und als die Dame an der Rezeption den Preis für uns von knapp 60,- € auf 44,- € für je ein Doppelzimmer incl. Frühstück senkt, nehmen wir an.
Das Haus stellt sich als wesentlich besser heraus, als es von außen den Eindruck macht.
Nach der obligatorischen Dusche, treffen wir uns dann zum ebenfalls sehr günstigen aber guten Abendessen mit drei Gängen.
Und als wir gerade damit fertig sind, trifft auch das junge Paar aus der letzten Herberge ein. Wir begrüßen uns freudig überrascht.
Ich hatte die Beiden bereits am Nachmittag in einem der Orte auf dem Weg vor einer Bar getroffen und eine Zeit lang dort mit ihnen gesessen.
Aber leider werde ich sie, wie auch meinen neuen Bekannten, höchstens noch morgen zum Frühstück sehen, da sie hier ihren Camino beenden – bzw. der Engländer mit dem Rad weiterzieht.

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