Camino via Tolosana (Tag 18)

 

Toulouse → Giscaro


 → 55* Kilometer
↑ 117 Meter

Samstag, der 21.07.2014

 

Toulouse
Toulouse

* Da auch hier dazu geraten wird, den wenig attraktiven Weg aus Toulouse raus zu meiden, und die Bahn zu nehmen, gehen 43 km der heutigen Strecke auf deren Konto.
Vorher hatte ich mich noch von Thierry verabschiedet und ein wenig Zeit in Toulouse verbracht.
Nachdem ich die Bahn verlassen habe, tauche ich bald wieder in eine erfreulich ländliche Gegend ein. Nur leider ist das Wetter weiterhin alles andere als stabil.
Nun bin ich also wieder allein unterwegs!
Jetzt gilt es wieder, sich selbst um alles zu kümmern – vor allem aber um die nächste Unterkunft!
Es soll da ja für heute eine sehr nette Gite auf freier Strecke geben. Aber laut Wanderführer ist eine vorherige Anmeldung auch dort gern gesehen.
Und gerade, als ich darüber nachdenke, ob das unangekündigte Erscheinen ein Problem sein könnte, komme ich in dem Ort, durch den ich gerade laufe, an einer Touri-Info vorbei.
Meine Freunde und Helfer!
Natürlich greift die junge Dame in dem Büro sofort zum Hörer und meldet mich an. Allerdings lässt sie mich nach dem Telefonat auch wissen, dass es dort heute Abend keine Versorgung mehr geben kann. Es wäre also gut, wenn ich in einem ca. 10 km entfernten Ort vorher noch etwas einkaufen würde.
Alles klar. Das passt doch!
Was leider nicht ganz passt, ist meine Ankunftszeit im besagten Ort. Denn der dortige Laden ist bereits geschlossen!
Zum Glück soll er aber heute noch mal wieder aufmachen: um 16:30 Uhr. Es ist 15:30 Uhr.
Also greife ich mir einen von den dort stehenden Plastikstühlen und lese ein wenig auf meinem Handy.
Als es bereits nach 16:30 Uhr ist, frage ich mich, ob nicht vielleicht doch wieder gerade HEUTE der Tag ist, an dem im Ort alles dicht ist. Aber dann fährt doch noch ein Wagen vor, die Rollläden werden hochgefahren, und ich kann mich mit Nudeln, Tomatensoße und Bier eindecken.
Auf den verbleibenden 4, 5 Kilometern, liefere ich mir mal wieder ein Wettrennen mit einer wirklich schwarzen Regenfront, das ich aber ausnahmsweise mal gewinne!
Und so treffe ich trockenen Fußes bei einer wirklich idyllisch gelegenen Gite ein und werde gleich auf der Terrasse von zwei Frauen in fließendem Englisch mit kalten Getränken begrüßt.
Die eine ist eine Freundin der Familie und die andere die Gastgeberin. Ihr Mann, der kurz darauf mit dem Wagen eintrifft, kann nicht nur Englisch sondern auch fließend Deutsch. Er kommt ursprünglich aus Hamburg!
Nach einem entsprechend angeregten Gespräch, bereite ich mir mein Essen zu und bekomme anschließend noch einige nützliche Tipps für die nächsten Tage.

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(über die Sitemap lassen sich die Tage gezielt aufrufen)

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