Camino Nordfrankreich (Tag 12)

 

Granges-le-Bourg → Villersexel


 → 17 Kilometer
↑ 91 Meter

Mittwoch, der 25.07.2012

 

Vellechevreux-et-Courbenans
Vellechevreux-et-Courbenans

Der bunte Getränkemix vom Vorabend ist zum Glück folgenlos geblieben. Und so verlasse ich den kleinen Hof nach einem herzhaften Frühstück ziemlich genau um 9:00 Uhr.
Die Landschaft ist inzwischen nur noch leicht hügelig, aber dafür hoch sommerlich! Die Felder sind immer wieder dekoriert von gerollten Strohballen. Sehr zu meiner Freude tauchen erste Sonnenblumenfelder auf. Die Blüten lassen sich aktuell allerdings nur erahnen. Immer wieder wird dieses Szenario kurz von einem TGV uns seinem Fauchen durchschnitten.
Nach nur knapp 16 km erreiche ich Punkt 13:00 Uhr mein erklärtes Ziel. Laut meinem Wanderführer stehen die Chancen für eine Unterkunft auf dem örtlichen Campingplatz nicht schlecht. Dummerweise scheint niemand von denen, die ich dort antreffe, wirklich zuständig zu sein. Immer wieder werde ich weiter verwiesen, bis es letztendlich heißt, dass der Verantwortliche in ca. einer Viertelstunde kommt.
Als sich nach über 30 Minuten immer noch nichts getan hat, beschließe ich, erst einmal ins Zentrum zu gehen, um da eventuell irgendwo einzukehren. Das klappt zum Glück deutlich einfacher, und ich bekomme am zentralen Platz bei der Kirche (→ SV) mein obligatorisches Gedeck. Es ist inzwischen so drückend heiß, dass ich selbst unter der Markise das Gefühl habe, direkt in der prallen Sonne zu sitzen.

Dekoration am Wegesrand
Dekoration am Wegesrand

Anschließend nutze ich noch die Zeit und statte mal wieder dem örtlichen Touri-Office (→ SV) einen kleinen Besuch ab. Und als sei es gar nicht anders möglich, begegne ich auch hier wieder einer äußerst hilfreichen und sympathischen Mitarbeiterin. Dummerweise habe ich leichte Probleme, mich auf Ihre Informationen zu konzentrieren, da sie zu allem Überfluss auch noch ziemlich attraktiv ist!
Trotzdem schaffen wir es, nicht nur eine Herberge für die nächste, sondern auch noch für die in der Nacht darauf zu organisieren!
Das komplette Gegenteil erlebe ich leider kurz darauf in der Rezeption vom Campingplatz: Hier ist leider nicht nur die Mitarbeiterin, sondern auch der gesamte Platz reserviert. Aufgrund der Sprachbarriere erahne ich nur, dass sie mir vorschlägt, eventuell eine Reisegruppe abzuwarten, bei der ich mit Glück unterkommen könnte.
Da mir das aber alles zu vage und der Tag schon zu weit fortgeschritten ist, beschließe ich noch mal zum Office de Tourisme zurückzukehren. Die Hemmschwelle hierfür ist ja doch sehr niedrig…
Natürlich macht sie mir ohne Probleme eine private Unterkunft noch hier im Ort klar!
Bei dem schon etwas älteren Ehepaar, das mich hier aufnimmt, spricht sie nur ganz wenig Englisch und er noch weniger Deutsch. Dementsprechend spartanisch fallen unsere Gespräche aus. Was ich aber erfahre: Die Beiden haben sich via Facebook kennengelernt und erst im vergangenen Januar geheiratet.

weiter →

(über die Sitemap lassen sich die Tage gezielt aufrufen)

Share Button

Schreibe einen Kommentar

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.