Monreal → Puente la Reina
→33 Kilometer
↑ 289 Meter
Montag, der 07.08.2014
Angekommen!!!
Nun habe ich auch das von mir zum Ziel erklärte Puente la Reina erreicht!
Abgesehen davon, dass hier mein Camino 2014 offiziell endet, befinde ich mich ab jetzt auf vertrautem Terrain.
Ab hier ist alles auf den Camino eingestellt: Geschäfte, Hotels, Bars und Restaurants. Es gibt Pilgermenüs (teilweise ab 6,- € incl. Wein!) und natürlich zahlreiche Herbergen!
In einigen Orten gibt es mehr Pilger als Einwohner!
Ich habe hier wieder im selben Haus eingecheckt wie 2008 – und das ohne Probleme (→ SV)!
Es handelt sich um ein Hotel mit einer Pilgerherberge im Souterrain.
Allerdings werden die sehr netten 4-Bett-Zimmer, von denen wir damals eines hatten, nun als “Privatzimmer“ für 35,- € vermietet!
Für 10,- € bekommt man ein Etagenbett in den größeren Räumlichkeiten die sich weiter hinten durch befinden. Diese scheinen neu hinzugekommen zu sein und sind offenbar fast komplett belegt.
Ich werde zu meinem Bett geführt und habe meinen Rucksack noch im Anschlag, da stellt sich mir ein Mann aus der Nachbarkabine auf Deutsch vor. In dem Augenblick geht das Licht aus. Er geht kurz weg und schaltete es wieder an.
Kaum ist er zurück, geht es wieder aus.
Ich frage, ob das hier per Bewegungsmelder läuft.
„Nein, es gibt hier etliche Leute, die bereits schlafen wollen!“
Ach ja, da war ja was!
Das hatte mich schon damals auf dem Camino Francés fasziniert (und nur da!), dass man in einigen Herbergen bereits ab Mittag ruhig zu sein hat, weil sich viele direkt nach ihrer Ankunft schlafen legen!
Der Deutsch sprechende Däne fragt mich, ob ich Lust hätte, jetzt mit ihm in die Stadt zu kommen.
Ich antworte, dass ich doch lieber erst mal duschen und Wäsche waschen wolle.
Aber danach mache auch ich mich auf in die mir bereits vertraute Altstadt.
Die Hitze auf dem schattenfreien Weg dahin ist so unerträglich, dass ich selber nicht glauben kann, noch vor gut einer Stunde darin mit Rucksack unterwegs gewesen zu sein!
Aber so war’s. Und es war auch auszuhalten – vor allem heute Morgen, als es für mich relativ früh losging.
Nachdem die Nacht, zumindest Dank meiner Ohropax, erfreulich ruhig war, brachen bereits gegen 5:00 Uhr die ersten Mitbewohner auf.
Ich blieb zwar noch eine ganze Zeit liegen, war dann aber auch um 8:00 Uhr auf dem Weg.
Die Landschaft bot wieder einige neue Facetten wie zum Beispiel den Blick auf das gut 10 km entfernte Pamplona sowie die mir bereits bekannte Santa María de Eunate. Hierhin hatte ich 2008 bereits einen kleinen Abstecher gemacht.
Knappe 5 km weiter erreichte ich am Ortseingang von Puente la Reina meine Unterkunft für diese Nacht.
Da der befürchtete Kulturschock bislang ausgeblieben ist, startet ab morgen dann die kleine Bonusrunde ins gute 70 km entfernte Logroño. Sozusagen meine Gnadenfrist, bevor es wieder zurück nach Hamburg geht!
(über die Sitemap lassen sich die Tage gezielt aufrufen)
