Jetzt, wo es im Schnitt alle 18 km Unterkünfte gibt, zeigt sich natürlich auch der Camino von seiner gemäßigten Seite.
Von nun an folgt er für die nächsten rund 80 Kilometer zunächst der Rigole und dann dem Canal du Midi. Heißt: ein wie mit der Wasserwaage ausgelegter Weg der immer parallel zum Kanal im Schatten von Platanen verläuft.
Dementsprechend entspannt traf ich bei meiner heutigen Unterkunft ein.
Ich trat durch ein Holztor in einen idyllischen Garten, wo ich von einer sehr freundlichen Dame mit einem „Stefan?“ in Empfang genommen wurde.
Sie bat mich an einem Tisch, der im Schatten eines Baumes stand, Platz zu nehmen, während sie mir kaltes Wasser und verschiedene Sorten Sirup brachte.
Die Anderen waren offenbar noch gar nicht angekommen (wo auch immer ich die bei einem Weg, der am Kanal verläuft, überholt haben kann!?).
Sie trafen gut eine Stund später ein, weil sie noch eine längere Pause eingelegt hatten.
Den restlichen Nachmittag verbrachten wir alle im Garten und aßen dort auch zu Abend.
Es gab schon anstrengendere Tage auf diesem Camino!
Ach, und die Unterkunft für morgen haben die drei gleich für mich mit reserviert.
(über die Sitemap lassen sich die Tage gezielt aufrufen)